Vom 13.10.-14.10.2012 feierte das Dojo Ronin wieder seinen Geburtstag in Schwerin. Auch in diesem Jahr erhofften sich die Karateka einen intensiven Lehrgang unter der Leitung von Jan Gebhardt (5. Dan) und Christopher Krähnert (4. Dan). Mehr als 100 Sportler aus Schwerin, Frankfurt (Oder), Berlin, Magdeburg und Leipzig besuchten diesen Lehrgang.

Der Samstag begann für die Anfängergruppen mit einem Hikitetraining. Dabei legte Chrisopher Sensei großen Wert auf das schnelle Öffnen und Schließen der Hände. In den nachfolgenden Partnerübungen wurde dies weiter ausgebaut. Es ging vor allem um Schnelligkeit in Verbindung mit Lockerheit und Festigkeit („Kime“) am Ende der Techniken. Parallel dazu trainierte Jan Sensei seine Gruppe besonders im Schwerpunkt Ganzkörperspannung. Für die Fortgeschrittenen begann das Training mit der Aufgabe sich „Raum“ zu schaffen. Dazu wurde Gyakuzuki in vier Richtungen ausgeführt. Entscheidend war hierbei die Beinarbeit. Dies stellte für die Karateka eine bekannte und doch schwierige Aufgabe dar. Auch im weiteren Training befassten sich die Trainer mit dem Schwerpunkt des Raum schaffens und der Körperspannung. Im Kumite wurde hierbei das Blocken thematisiert. Nicht einfach nach hinten, sondern in alle Richtungen sollten die Sportler arbeiten können. Auch hier legte man großen Wert auf die Beinarbeit. Die Blöcke hingegen sollten wie „Schwerter“ sein. Damit spielte Jan Sensei auf ein Zitat von Azato Sensei (Meister Von Funakoshi Sensei) an: „Stelle dir deine Arme und Beine als Schwerter vor.“ Im Katatraining mit Christopher Sensei kamen die Sportler richtig ins Schwitzen. Die Karateka sollten Bassa- Sho interpretieren. Zu viert überlegte sich jeder seine eigene Interpretation. Christopher Sensei erzeugte damit bei den Sportlern hohe Aktivität und Begeisterung. Nach diesem Training fanden die Gürtelprüfungen statt. Diese wurden von fast allen Prüflingen bestanden. Am Abend klang der Tag in gemütlicher und lustiger Runde aus und man schöpfte neue Kraft für das nächste Training.

Am Sonntag gerieten die Karateka sehr ins Schwitzen. Ein höchst anspruchsvolles Katatraining unter Christopher Sensei verlangte ihnen physisch und mental wieder alles ab. Unter vielen verschiedenen Aufgabenstellungen wurde deutlich, wie viel man aus seinem eigenen Katatraining rausholen kann. Auch Jan Sensei forderte die Sportler sehr im Kumite. Er bewies sein Können mit wenigen, aber höchst intensiven Übungen. Damit endete der Geburtstagslehrgang. Mit einigen Anregungen und Ideen fuhren die Teilnehmer wieder nach Hause. Das nächste Wiedersehen wird am 03.11.2012 in Zörbig zum JKD Cup sein.


Kenny Höber