Seit 2009 nahmen die Kämpfer des SV Blau Weiß nicht mehr an Turnieren teil.

Die Teilnahme am Cup der Japan- Karate- Dentokai (Stilrichtung innerhalb des Deutschen Karate- Verband e.V.) sollte lediglich Wettkampferfahrungen auffrischen. An Erfolge bzw. das Mitmischen in der Spitze wollte man eher nicht glauben. Erwartungen hegte man lediglich bei dem Nationalkader Sebastian Hunger, der sich bereits bei der Weltmeisterschaft der JKS im Oktober dieses Jahr in sehr guter Form präsentierte.

Die lange Wettkampfpause der Frankfurter änderte nichts daran, dass man weiterhin zumindest national ganz vorne mitmischen kann. Bei den Jugendlichen starteten Josi Lippert(16) und Paul Jungmann(17) in der AK 15- 17. Für beide war es der erste Auftritt im freien Kumite bei dem man auf Grund ihrer Unerfahrenheit eine Platzierung wirklich nicht erwarten konnte. Dennoch setzte Paul mit seinem ersten gewonnenen Kampf ein Achtungszeichen. Leider verletzte er sich dabei und kam so nicht über die erste Runde hinaus.  Anders gestaltete Romy Nowak(13) in der AK 12 bis 14  ihren Wettkampf, die lediglich im Finale unterlag und sich über Platz 2 freuen kann. Das lässt auf mehr hoffen. Bei den Damen über 18 siegte Kathrin Hunger(37) mit Ihren Vorführungen in der Kategorie Kata in gewohnter Sicherheit. Für die eigentliche Überraschung sorgte aber Anja Fleischer. Mit Platz 3 jeweils in Kata und Kumite setzte sie sich in einer neuen Wettkampfform, dem Fukogo, bei der in jeder Runde die Disziplinen Kata und Kumite  wechseln, gegen alle Konkurrentinnen durch und siegte. Im größten Starterfeld der Männer hatten die Frankfurter allein 7 Starter. Bei sehr großer Leistungsdichte schaffte nur Sebastian Hunger(34) ein Durchkommen bis in das Halbfinale. Dort verletzte er seinen Halbfinalgegner derart, dass dieser nicht weiterkämpfen konnte. Sebastian wurde daraufhin disqualifiziert. Ein Finale gab es somit nicht.  Leider ergab erst die Videoauswertung nach den Wettkämpfen, dass die Verletzung nicht durch eine unkontrollierte Technik hervorgerufen wurde, sondern ein bedauerlicher Unfall als Ursache zu sehen ist.