MoveArtXchange/ Musik+Dance meets Karate- Workshop

Im vergangenen Jahr entstand im Rahmen der MoveArtXchange zusammen mit dem Staatsorchester die Idee, klassische Musik und Karate in einem Projekt zu verbinden. In Vorbereitung dieses Projektes wurden verschiedene Musikstuecke und Videos von Karate-Vorfuehrungen ausgewertet, um die verbindenden Elemente von klassischer Musik und Karate- Bewegungen herauszuarbeiten. An der Seite von Profichoreograf Farid Halim tueftelten das Staatsorchester und Frank Herrmann an einer Story, die es galt umzusetzen. Am 12.Mai um 10Uhr war es dann soweit. 28 Mitglieder des Vereins mit zusaetzlicher Verstaerkung von Luisa Pohle vom Berliner TSC sowie Musiker des Brandenburger Staatsorchesters kamen in den Proberaeumen der Konzerthalle zusammen. Mit solch einer Resonanz war nicht unbedingt zu rechnen, da einige Mitglieder am Tag vorher ihre Jugendweihe feierten. Sehr zur Freude der Teilnehmer kamen auch interessierte Tanzsportler aus der Stadt, um aktiv mitzuwirken. Alles war rundum top vorbereitet. So standen beispielsweise Getraenke und Verpflegung fuer die Teilnehmer permanent zur Verfuegung.

Die Teilnehmer wurden in 2 Gruppen aufgeteilt. Parallel wurde in verschieden Proberaeumen trainiert. Der Profi Choreograf und ehemalige Profitaenzer (z.B. bei Bluemchen), Farid Halim, unterrichtete die Teilnehmer sehr energiegeladen in taenzerischen Elementen passend zur Musik und vermittelte die darzustellende Story. Frank Herrmann trainierte die Gruppen in Karateelementen und aenderte beispielsweise Katas im Rhythmus zur Musik.

Sehr bemerkenswert arbeiteten die Taenzer mit, die unheimlich schnell die Bewegungen aus dem Karate mitmachen konnten.

Auch der Oberbuergermeister der Stadt Frankfurt(Oder), René Wilke sowie die Kulturdezernentin, Frau Manns, liessen es sich nicht nehmen und sahen sich die Arbeit im Workshop an. Beide zeigten ihre Begeisterung durch ihre stundenlange Anwesenheit.

Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann zu den Proben. Es gelang tatsaechlich die Musik, den Tanz und Bewegungen aus dem Karate in einer Story zusammenzufuegen. Zwei verschiedene Gruppen waren nun gespannt auf ihre Vorfuehrungen.

Der grosse Proberaum der Konzerthalle fuellte sich gut und gegen 16Uhr konnte die Vorstellung beginnen. Es war sehr bemerkenswert, wie hingebungsvoll sich selbst hartgesottene Karateka zur Musik bewegten und tatsaechlich eine Story praesentierten. Man konnte die Gemeinsamkeiten der uralten Kampfkunst Karate, des argentinischen Tangos und amerikanischen Streetdance erkennen. Mit hoher Konzentration und ausgesprochen energiegeladen fuehrten beide Gruppen das Einstudierte vor. Das begeisterte Publikum quittierte mit entsprechendem Applaus. Die gesamte Gruppe gab dann noch eine Zugabe mit zwei verschiedenen und synchron gelaufenen Katas. Luisa Pohle kroente die Veranstaltung mit der Kata Sansai.

Muede aber voll mit bleibenden Eindruecken und neuen Erfahrungen verabschiedeten sich die Teilnehmer.

Dankeschoen an das Staatsorchester und insbesondere an Farid Halim. Es war uns eine Ehre und ein grosses Vergnuegen gleichzeitig, mit euch so ein tolles Projekt auf die Beine zu stellen.


Frank Herrmann