In Neubrandenburg fand ein Lehrgang unter der Leitung von Frank Herrmann statt. Teilnehmer aus Prenzlau, Schwerin, Frankfurt(Oder) und Neubrandenburg nahmen daran teil.

Der Samstag begann mit intensivem Basis- und Kumitetraining. Besonders großen Wert wurde hier auf die Atmung gelegt. Frank Herrmann brachte neue Aspekte und Ideen für Atemübungen in Verbindung mit Techniken ein, wodurch das Training auch vor allem für die höher graduierten Karateka sehr anspruchsvoll wurde. In den Übungsformen wurden die Teilnehmer immer wieder durch Demonstrationen und Erläuterungen dazu animiert, die Techniken insbesondere  hinsichtlich Atmung, Spannung und Entspannung geistig zu kontrollieren.  Dies während des gesamten Lehrgangs durchzuhalten erwies sich als sehr fordernd, da man von alten Gewohnheiten ablassen und Neues ausprobieren musste. Dennoch gab es für die Teilnehmer den entsprechenden Aha- Effekt und die ausgeführten Techniken bekamen eine neue Qualität. Im Kumitebereich überzeugten die einfachen Kombinationen des Trainers durch ihre Anwendungsmöglichkeiten sowohl für Wettkämpfe als auch für die Selbstverteidigung. Neben den in der Grundschule behandelten Aspekten wurde hier der Schwerpunkt auf die Hüftarbeit gelegt. In simplen Kumiteaktionen wurde gezeigt, welchen entscheidenden Einfluss die Hüftarbeit auf die Effektivität der Bewegungen und Techniken hat. Dabei reichte eine bloße Bewegung der Hüfte nicht aus. Entscheidend war, wie die Energie des Körpers in die Technik übertragen wird.