Am vergangenen Wochenende fand im Kersdorfer Forst ein Waldcamp statt. Was 1993 noch ein kleines Zeltlager mit rund 30 Karatesportlern war, entwickelte sich in den Jahren zu einem Open-Air – Event, was seines Gleichen in der Region erst einmal suchen muss. Hauptinitiator war  der Bürgermeister von Jacobsdorf und Schatzmeister des SV“Blau- Weiß“ Frankfurt(Oder)e.V. Herr Dr. Gasche. Auch wenn man jedes Jahr den Eindruck hatte, die Veranstaltung wäre nicht mehr zu toppen, so gelang ihm mit der Hilfe verschiedener Vereine aus der umliegenden Region sowie der Unterstützung vieler Sponsoren und Eltern wiederum eine logistische Meisterleistung. So kamen wieder rund 200 Kinder von mehreren Jugendfeuerwehren, Pfadfindergruppen, Kinderheimgruppen, Sportvereinen sowie syrischen und polnischen Gästen in den Genuss einer Rundumversorgung und – Betreuung. Von Vollverpflegung über sanitäre Anlagen, frisches Trinkwasser bis zur kulturellen und sportlichen Unterhaltung  war alles perfekt organisiert. Den Teilnehmern entstanden keinerlei Kosten. Lediglich ein selbst gebackener Kuchen war der Eintritt zum Camp. So standen 3 unvergesslichen Tagen mit viel Spaß und guter Laune nichts im Wege. Neben einem Rahmenprogramm, Fit for Fun- Sportwettkämpfen, einer Nachtwanderung, Party hatten die Kinder und Jugendlichen auch viel Zeit sich untereinander kennen zu lernen sowie Aktivitäten innerhalb der einzelnen Vereine zu starten. Für unsere Karateabteilung vom SV“Blau- Weiß“Frankfurt(Oder)e.V.  stand so täglich ein ausgiebiges Karatetraining in freier Natur statt. Erholung gab es nach den anstrengenden Trainingseinheiten bei einem erfrischenden Bad in der Spree. Ein wirkliches Highlight war das Schlittenhundrennen mit einem Gespann von 10 richtigen Schlittenhunden. Trotz riesigem Vorsprung der Laufgemeinschaft hatten die Teilnehmer gegen Stefanie Gasche mit Ihrem Schlittenhundgespann nie eine Chance.

Natürlich durfte eine zünftige Party nicht fehlen. Zusammen mit weiteren Gästen, darunter Sponsoren und Eltern, wurde bis in die Nacht hinein bei Grillfleisch und guter Musik gefeiert. Jeder Verein konnte sich dabei mit einem kleinen Programm vorstellen. Thema war „Eine Zeitreise“. Unsere Karatekas präsentierten sich dabei mit einer kleinen Kostprobe ihres Könnens und einer ergreifenden Geschichte zum „Abwurf der Atombombe auf Hiroshima“.

Am Sonntag nach dem Training stand dann ein durch die Jugendfeuerwehren organisierter „Überlebensmarsch“ an. Sehr interessant gestalteten sie die zu lösenden Aufgaben an den einzelnen Stationen, deren Lösung den Kindern sichtlich Spaß bereitete. Nach mehreren Kilometern Marsch, gelösten Aufgaben und zweimaligen Überqueren eines Nebenarmes der Spree „überlebten“ alle die Wanderung durch den Kersdorfer Forst erschöpft. Nun stand nur noch das Resteessen, Aufräumen und die Auswertung mit Siegerehrungen an. Gegen 15:00 Uhr endete am Sonntag das Camp mit müden aber glücklichen Kinderaugen, die die aufopferungsvolle Arbeit der vielen Helfer und Betreuer entschädigte. Vielen Dank nochmals an unseren Schatzmeister, Herrn Dr. Gasche, seiner Organisationsmannschaft und den vielen Sponsoren und Betreuern.  Diese nicht mehr wegzudenkende Tradition wird es auch im Jahr 2013 wieder geben.

Wir freuen uns schon jetzt darauf.